Die Kette der Skandale beim Verfassungsschutz reißt nicht ab

„Dümmlich, rassistisch, islamfeindlich: Mehrere Mitarbeiter des Inlandsgeheimdienstes sollen
sich beleidigend geäußert haben. Sie gehören ausgerechnet zu der Abteilung, die militante Islamisten
beobachtet und deswegen besonders sensibel sein müsste. (…) In der Abteilung, die militante
Islamisten beobachten soll, traten mehrere Mitarbeiter offenbar nicht nur durch dümmliche,
sondern offen islamfeindliche und rassistische Äußerungen hervor. Ein Beamter soll in seinem
Büro eine Kreuzritter-Spielfigur so postiert haben, dass ihr Schwert auf eine Miniatur-Moschee
gerichtet war. (…) Es sollen Begriffe wie ‚Herrenrasse’, ‚Muselmann’ und ‚Ölauge’ gefallen sein
– und das in einer Abteilung, die in ihrem Auftrag tagtäglich zu tun hat mit der Beobachtung von
Muslimen und dabei besonders sensibel vorgehen soll.“ (sueddeutsche.de, 22.3.13)
„Ausgerechnet“ im Amt für Generalverdacht in Loyalitätsfragen, Abteilung Islam, sind
Mitarbeiter tätig, die Muslime für einen zwielichtigen Menschenschlag halten, der unter
Kontrolle gehalten gehört; Verfassungsschützer also mit Leib und Seele, bei denen Pflicht
und Neigung aufs Schönste zusammenfallen. Das ist nun auch wieder nicht recht und soll ein
Skandal sein: der Generalverdacht gehört ohne Vorurteile gegen Muslime praktiziert! Kann
der Verfassungsschutz nicht mal weniger engagiertes Personal auftreiben?

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